Bereits 1975 hat der damalige Vizedirigent der Stadtmusik Andreas Schellbach begonnen seine musikalischen Fähigkeiten aufs Papier zu bringen und arrangierte die ersten Fasnet-Stücke.
Durch dieses Notenmaterial, das genau auf die Stadtmusik abgestimmt war und durch ein umfangreiches Schlagwerk entstand ein eigener Sound.
Auch der typische Sound, der weder mit einer alltäglichen Fasnet-Blasmusik noch mit einer Gugge-Musik vergleichbar ist , erklingt bis zum heutigen Tag. Für die Stadtmusik bedeutet die Fasnet absolute Hochsaison. Sie begleitet nicht nur die Lenzkircher Dengele an verschiedenen Narrentreffen und umrahmt den bunten Turnerabend, sondern ist auch vom Schmutzige Dunnschdig bis Fasnet Zischdig allseits dabei.
Bereits am „Dunnschdig Morge“ um 7 Uhr beginnt die Kapelle mit dem Wecken durch Lenzkirchs Straßen. Nachdem die heimischen Firmen mit närrischen Klängen eingestimmt sind, geht es weiter in den Kindergarten und zum „Schulen schließen“.
Am Nachmittag wird der Narrenbaum musikalisch in den Himmel gehoben und am Abend klingt der Schmutzige mit dem Hemdglunkerumzug und dem musizieren in den Wirtschaften aus.
Am Samstag folgt einer der ganz großen Höhepunkte, wenn die Stadtmusik am Zunftabend für ein absolutes Stimmungshoch sorgt.
Auch am Sonntag begleiten wir die Zunft an der Kinderfasnet und am Abend beim Besuch benachbarter Veranstaltungen.
Der Montag steht ganz im Zeichen des großen Umzuges mit anschließenden Partys bis in die frühe Morgenstunden… bei manchem auch darüber hinaus.
Am Dienstag werden die Kinder mit närrischen Märschen beim Schnurren begleitet und nachdem der Baum gefällt ist, erklingt ein letztes Mal die Stadtmusik beim Hexenverbrennen.
Doch schon bald ist jegliche Wehmut vergangen und mit einem allgemeinen „s´goht degege“ freuen sich alle auf die nächste fünfte Jahreszeit.